Heusenstamm. Zum dritten Mal in Folge konnte sich das PIXUM Team Adrenalin Motorsport den Meisterschaftstitel in der Nürburgring Langstrecken-Serie sichern. Ein Kunststück, das zuvor noch keinem anderen Team in Europas erfolgreichster Breitensportserie gelungen ist. Für die Piloten Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen war es der zweite Triumph nach 2018. Insgesamt hat die Mannschaft aus Heusenstamm am Ende einer schwierigen und denkwürdigen Saison in fünf verschiedenen Klassen die Nase vorne und darf sich neben einer stattlichen Anzahl von Meistertiteln auch über zahlreiche Sondertrophäen freuen.
Die Saison 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Nachdem der Auftakt zur Nürburgring Langstecken-Serie erst Ende Juni bestritten werden konnte, mussten nun aufgrund des deutlich angestiegenen Infektionsgeschehens in Deutschland die letzten drei Saisonläufe der Rennserie abgesagt werden. Dank eines umfassenden Hygienekonzeptes brachte die VLN-Organisation in diesem Jahr dennoch fünf Veranstaltungen erfolgreich über die Bühne. Während dieser Läufe sammelten Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen klassenübergreifend von allen Teilnehmern die meisten Punkte, um sich nun als neuen Champions in der Nürburgring Langstrecken-Serie feiern lassen zu dürfen. Mit dem #701 PIXUM BMW 325i E90 gewann das Fahrertrio in der teilnehmer- und fahrerisch sehr stark besetzten Produktionswagenklasse V4 alle fünf ausgetragenen Rennen. Neben dem Meisterschaftstitel in der Gesamtwertung dürfen sich Rink, Brink und Leisen zudem auch über den Gewinn der VLN Produktionswagen-Trophäe sowie über den Sieg in der VLN Klassensieger-Trophäe (V4) freuen.
Klasse SP10: PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport gewinnt GT4-Meisterschaft
Die beiden Vorjahresgesamtmeister vom PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport, David Griessner und Yannick Fübrich, können zusammen mit unserem diesjährigen Neuzugang im Team Florian Naumann ebenfalls auf eine sehr erfolgreiche Saison 2020 zurückblicken. Zwar reichte es für die Jungs in diesem Jahr nicht zur Titelverteidigung, dennoch fuhr das schnelle Trio (#1 CFN BMW M4 GT4) mit 3 Siegen und 2 zweiten Plätzen den verdienten GT4-Titel in der SP10 heraus. Definitiv nicht ohne dem nötigen Quäntchen Glück, so ehrlich darf man durchaus sein, allerdings muss man sich dieses bekanntermaßen auch erarbeiten. Florian Naumann gelang zudem der Sprung in die Top-5 der NLS-Gesamtwertung.
Klasse CUP5: Vizemeisterschaft, Gentleman-Trophy-Titel & Rang zwei in der VLN Junior-Trophäe
Im BMW M240i Racing Cup sind David Griessner und Yannick Fübrich mit Francesco Merlini und Youngster Sindre Setsaas (#650 CFN BMW M240i Racing) zusätzlich noch Vizemeister geworden. Setsaas krönte sein starkes erstes Jahr im Team von Matthias Unger zudem noch mit dem zweiten Gesamtrang in der VLN-Junior-Trophäe. Für viel Aufsehen haben auch die starken Auftritte von Roland Froese gesorgt. Er schließt die Saison 2020 auf Platz vier in der Fahrerwertung des BMW M240i Racing Cups ab. In der Gentleman-Wertung des BMW M240i Racing Cups geht der Meistertitel wie in der Vorsaison an Stephan Kruse, der diesen damit erfolgreich verteidigen konnte.
Klasse VT2: Meistertitel für Robert van Husen
Ein rundum gelungenes Debüt legte das PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport mit den beiden neuen Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 in der Klasse VT2 hin. Mit Robert van Husen, der über das Jahr hinweg mit wechselnden Fahrerkollegen unterwegs war, stellt das PIXUM Team Adrenalin Motorsport trotzdem am Ende auch in der VT2-Klasse den Meister. Er punktete kontinuierlich bei allen fünf Rennen und setzte sich damit am Ende verdient gegen die starke Konkurrenz durch. Philipp Stahlschmidt erzielte nach seinem Wechsel in die VT2 gemeinsam mit Christopher Rink insgesamt drei Saisonsiege und hatte das Zepter nicht nur klassenintern lange in der Hand, sondern mischte auch in der NLS-Gesamtwertung ganz vorne mit. Auch wenn die Streichergebnisse eine Top-Platzierung letztlich verhindert haben, kann Stahlschmidt dennoch auf sehr starke Einzelergebnisse zurückblicken.
Klasse V5: Zils/Fischer und Sandberg sichern sich erneut die Klassensieger-Trophäe
In der Klasse V5 konnte das PIXUM CFN Team Adrenalin Motorsport die Erfolgsserie weiter fortsetzen. Daniel Zils, Norbert Fischer und Oskar Sandberg waren hier erneut das Maß der Dinge und sicherten sich wie in den Vorjahren mit dem #444 PIXUM Porsche Cayman die Klassensieger-Trophäe. Das Fahrertrio belegte darüber hinaus den zweiten Rang in der VLN-Produktionswagen.
Klasse V6: Meistertitel für den #396 Nexen Tires Porsche Cayman S
Auch in der Klasse V6 war das Team in diesem Jahr nicht zu schlagen. Christian Büllesbach, Carlos Arimon, Ulrich Korn und Andreas Schettler fuhren nach einer stabilen und starken Saison mit dem #396 Nexen Tires Porsche Cayman S zur Meisterschaft.
Stimmen zum dritten NLS/VLN-Meistertitel in Folge:
Matthias Unger (Teamchef): „Aufgrund der aktuellen Situation ist es sicherlich ein nicht ganz so glamouröser Titelgewinn wie in den beiden Vorjahren. Dennoch ist die Freude natürlich groß, vor allem auch wenn man unser famoses Abschneiden in allen Klassen sieht. Ich bin unheimlich stolz darauf, was wir als Team auch in diesem schwierigen Jahr wieder zusammen erreicht haben. Vielen Dank an dieser Stelle an all unsere Partner, Sponsoren, Fahrer und Teammitglieder sowie auch an die VLN-Organisation, die mit einem immensen Kraftaufwand fünf Veranstaltungen ermöglicht hat. Das ist zu Zeiten von COVID-19 absolut keine Selbstverständlichkeit.“
Christopher Rink (#701 PIXUM BMW 325i E90): „Ich glaube jeder von uns hätte die Saison 2020 gerne komplett bestritten. Die Situation hat es jedoch einfach nicht zugelassen, was sehr schade ist. Wenn ich an unseren Titel aus 2018 zurückdenke, fehlt mir vor allem der Zieleinlauf und der gemeinsame Jubel mit dem Team und den Fans. Trotz alledem glaube ich, dass wir mit den fünf Siegen aus fünf Rennen die bestmögliche Leistung abgerufen haben und damit nach dem Gewinn der VLN-Meisterschaft 2018 und der Vizemeisterschaft 2019 wieder verdient ganz oben stehen.“
Danny Brink (#701 PIXUM BMW 325i E90): „Es ist sicherlich ein Titelgewinn, der sich anders anfühlt als 2018. Aufgrund des sportlichen Wertes ist die Freude natürlich unheimlich groß, allerdings fehlen in gewisser Art und Weise einfach die Emotionen, von denen auch der Motorsport lebt. Wir hätten gerne mit unserem gesamten Team diesen Erfolg gefeiert. Hoffen wir einfach alle gemeinsam darauf, dass sich die gesundheitliche Situation in Deutschland möglichst bald wieder verbessert und wir dann auch irgendwann wieder unsere Rennen in gewohnter Manier genießen können.“
Philipp Leisen (#701 PIXUM BMW 325i E90): „Wir haben eine merkwürdige Langstreckensaison auf dem Nürburgring hinter uns. Gerne wären wir beim Saisonfinale noch einmal gestartet und hätten unsere Leistung mit fünf Siegen aus fünf Rennen bestätigt, aber ich bin überzeugt davon, dass sich unser Team auch so den Meistertitel 2020 nicht mehr hätte nehmen lassen. Es ist kein Zufall, dass wir von Beginn der Saison an in der Spitzengruppe der Gesamtwertung zu finden waren. Die vorzeitig abgebrochene Saison nimmt nun vorweg, worauf wir monatelang hingearbeitet haben: den Titel in der Gesamtwertung.“
Text: Media-DaCo (Daniel Cornesse)