Das PIXUM Team Adrenalin Motorsport kann sich auch in diesem Jahr wieder über ein starkes Teamergebnis beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring freuen. So sicherte sich das amtierende VLN-Meisterteam beim härtesten Langstreckenrennen der Welt den Sieg im BMW M240i Racing Cup sowie in der hart umkämpften Produktionswagenklasse V4. Komplettiert wurde das starke Abschneiden mit dem dritten Platz in der Klasse V5. Dank der starken Konkurrenz sind sie diese Klassensiege umso mehr wert, da die Abstände zu den Konkurrenten immer innerhalb ein bis zwei Minuten lag, dies wurde auch mit der seltenen Auszeichnung „What a Win“ von BMW Motorsport ausgezeichnet.
„Es war wieder ein unglaublich hartes Wochenende für unsere gesamte Mannschaft. Das 24h-Rennen verlangt jedem einzelnen Teammitglied regelmäßig alles ab, vor allem weil wir uns zum dritten Mal in Folge der Mammutaufgabe mit neun Fahrzeugen gestellt haben. Daher möchte ich mich zunächst ganz herzlich bei unserer gesamten Mannschaft bedanken. Auch wenn wir dieses Mal leider nicht alle Fahrzeuge nach 24 Stunden ins Ziel bringen konnten, kann sich unsere Ausbeute mehr als sehen lassen. Das macht mich unheimlich stolz“, erklärt Teamchef Matthias Unger.
Vor allem die beiden hart erkämpften Klassensiege sorgten teamintern für große Freude. Mit der Pole Position und der schnellsten Rennrunde setzten sich Daniel Zils, Norbert Fischer, Oskar Sandberg und Yannick Fübrich mit dem #240 PIXUM BMW 240I Racing nach Ablauf der Hatz zweimal rund um die Uhr mit gerade einmal 39 Sekunden Vorsprung gegen die Konkurrenz in der Klasse Cup 5 durch. Es war eine der knappsten Entscheidungen beim diesjährigen 24h-Rennen. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit Tempo herauszunehmen, was angesichts der hohen Außentemperaturen unser Fahrzeug ans Limit gebracht hat. Letztlich freuen wir uns riesig, dass wir am Ende die Oberhand behalten und den Klassensieg realisieren konnten“, war sich das Fahrerquartetett einig. Am Ende belegten die vier Piloten zudem einen starken 32. Gesamtrang. Dies wurde auch mit einem Pokal für das „Beste BMW Team“ belohnt, den Teamchef Matthias Unger bei der Siegerehrung in Empfang nahm.
Doch auch ihre Teamkollegen Marcel Lenerz, Thorsten Wolter, Francesco Merlini und Stefan Kruse hatten nach dem Zieleinlauf Grund zu feiern. Trotz einer etwas längeren Reparaturpause sahen sie nach einer fehlerfreien Vorstellung auf einem starken vierten Platz die schwarz-weiß karierte Flagge. Dank des starken Teilnehmerfelds von 13 Fahrzeugen kommt der vierte Platz einem Podiumsplatz gleich. Abgerundet wurde das starke Teamergebnis im BMW M240i Racing Cup mit dem zehnten Rang von Alessandro Cremascoli, ‚Jeff Young‘, Stephan Kuhs und Jacek Pydys.
In der Produktionswagenklasse V4 erfüllten sich Christoph Magg, Philipp Stahlschmidt, Philipp Kowalski und John Lee Schambony zusammen mit dem PIXUM Team Adrenalin Motorsport einen großen Traum. Nach einigen starken Auftritten im Rahmen der VLN sicherten sie sich nun beim 24h-Rennen gemeinsam den Sieg. „Wir sind schon mit relativ großen Hoffnungen angetreten, trotzdem waren wir letztlich überrascht, dass wir an der ganz vorne an der Spitze mitfahren können. Es ist unbeschreibliches Gefühl beim 24h-Rennen den Klassensieg erreicht zu haben“, so Magg. Das Schwesterfahrzeug von Kevin Warum, Benjamin Lyons, Dan Berghult und Juha Miettinen fuhr auf den fünften Platz.
In der Produktionswagenklasse V5 gelang James P. Briody, Christian Teichert, Markus Zünd und Urs Zünd der Sprung auf das Podium. Nach 119 Umläufen wurden sie mit dem #140 PIXUM Porsche Cayman auf dem dritten Rang abgewinkt. Die Fahrerbesatzung des #141 NEXEN-Tire Porsche Cayman Ulrich Korn, Charles Oakes, Einar Thorsen und Matthias Beckwermert zeigte ebenfalls eine gute Leistung, musste allerdings das Rennen nach einem Zwischenfall auf der Strecke vorzeitig aufgeben.
In den Klassen V6 und SP10 hatte das PIXUM Team Adrenalin Motorsport ebenfalls heiße Eisen im Feuer, eine Top-Platzierung sollte jedoch verwehrt bleiben. Die amtierenden VLN-Meister Christopher Rink, Danny Brink, Philipp Leisen sowie BMW-Werkspilot Dirk Adorf lagen mit dem BMW M4 GT4 Langezeit auf Podiumskurs. Ein Radnabenbruch und weitere kleinere technische Probleme führten am Sonntagmorgen jedoch dazu, dass das Fahrzeug eine längere Standzeit in der Box aufweisen musste. Zur Schlussrunde wurde der BMW M4 GT4 dann noch einmal auf die Strecke geschickt, um sich bei den Fans und BMW Motorsport zu bedanken.
„Wir waren sehr gut unterwegs, leider hat es letztlich aber nicht zum erwünschten Podiumsplatz in der SP10 Klasse gereicht. Trotzdem hoffen wir, dass wir den Fans mit den Live Eindrücken von Dirk Adorf aus dem Cockpit heraus eine tolle Show bieten konnten. Als Gewinner der BMW Sports Trophy (Fahrerwertung) der vergangenen Saison sind wir stolz darauf, dass wir diesen Einsatz zusammen mit BMW Motorsport machen durften“, so Unger „Trotz des Ausfalls hat es uns viel Spaß gemacht und wir konnten einiges dazu lernen“.
Auch Christian Büllesbach, Andreas Schettler, Ioannis Smyrlis und Carlos Arimon fehlte beim Langstreckenklassiker das nötige Glück. Das Fahrerquartett schied mit dem #131 Veedol Porsche Cayman S nach einem Unfall in der Anfangsphase aus. Nun gilt es bei den nächsten VLN Rennen wieder die Klassenspitze in der V6 anzugreifen.